Ist das Geschäft auch noch so klein,
bringt es doch mehr als Arbeit ein.

Alte Kaufmannsweisheit




 

Der Antiquariatshandel hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert und wird sich weiter verändern. So bietet das Internet heute nicht nur einen umfassenden aktuellen Überblick über den Bestand an handelbaren Büchern weltweit, sondern auch eine nie dagewesene Transparenz über die Bücherpreise.

Das klassische Ladengeschäft ist immer weiter auf dem Rückmarsch, es sind wenige Bücherfreunde geblieben, die „Ihr“ Antiquariat aufsuchen oder bei Reisen die führenden Antiquariate aufsuchen.
Der Handel läuft heute bereits überwiegend über die großen Plattformen, zu denen der Käufer kostenlosen Zugang hat, deren Angebot sich die Betreiber jedoch regelmäßig von den Antiquaren mit spürbaren Provisionen bezahlen lassen.

Tendenz zur Marktbeherrschung

In der letzten Zeit zeigt sich im antiquarischen Buchhandel im Internet eine -von der Öffentlichkeit fast unbemerkte- Tendenz zum Oligopol mit monopolistischen Zügen:
Ist Ihnen bei Ihren Einkäufen beim ZVAB bewusst, dass Sie bei einer Tochterfirma von abebooks einkaufen? Und dass abebooks wiederum zum Amazon-Imperium gehört? Vielleicht erinnern Sie sich in diesem Zusammenhang an frühere Pressemitteilungen, nach denen Amazon ihren Anbietern untersagen wollte, an anderer Stelle im Internet die Bücher zu billigeren Preisen anzubieten. Glücklicher Weise scheint das Vorhaben (zunächst?) gescheitert zu sein.

Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Konzern zukünftig immer mehr an der Integration seiner Teileinheiten arbeiten und die verfügbaren Daten zur „kundenspezifischen Angebotsoptimierung“ nutzen wird. (Stichwort "Big Data")

In anderen Worten heißt das, dass irgendwo auf der Welt mindestens eine Datenbank mit weiteren sehr persönlichen Informationen über Sie angereichert wird, ohne dass Sie jemals etwas genaueres wissen oder erfahren werden, was in Ihrem "Nutzerprofil" so alles enthalten ist und wofür es verwendet oder an wen es ggf. verkauft wird. Abgesehen davon, dass dieses Profil absolut falsch sein kann: Oftmals landen wir bei der Büchersuche bei völlig unpassenden Titeln, die nur rein zufällig einige der Suchworte enthalten. So erhalten Sie etwa bei der der Suche nach "S.S. Monrovia", also dem "Steam Ship Monrovia" Ergebnisse, die nun wirklich nichts mit der Christlichen Seefahrt zu tun haben.

Überlegen Sie also immer, wem Sie im Netz vertrauen und ob Sie Käufe über solche Portale ebenso wie über Meta-Suchmaschinen wie z.B. „Eurobuch.com“ tätigen möchten. Es gibt genügend Alternativen, die teilweise sogar günstiger für Sie sind. Besonders für hochwertige Bücher empfehlen wir (nicht ganz ohne Eigennutz) die Plattform antiquariat.de, die im Jahr 2001 von der Genossenschaft der Internet Antiquare (GIAQ) in Leben gerufen wurde und sich zum maßgeblichen unabhängigen Angebot gemausert hat. Eher als Bücherflohmarkt hat sich erfolgreich die Plattform booklooker.de etabliert, hier bieten auch sehr viele Privatanbieter ihre Bücher zu Preisen ab 0,25 Euro an.


Hat ein Spezialantiquariat im Zeitalter des Internets noch eine Existenzberechtigung?

Da sind wir ganz zuversichtlich. Eigentlich funktioniert der virtuelle Markt ähnlich wie der reale Markt: Einerseits sind Shopping Malls beliebte Einkaufsziele und bieten durch Ihre Vielfalt des Angebotes ein aufregendes Einkaufserlebnis, andererseits ziehen Fachgeschäfte wieder mehr Kunden an. Warum? Weil Sie ihr Waren- und Dienstleistungen präzise auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Kunden ausrichten und andererseits für diesen alle irrelevante Angebote ausfiltern.

So möchten wir der Ansprechpartner Ihres Vertrauens sein und bieten Ihnen daher auch ein uneingeschränktes Rückgaberecht innerhalb von vier Wochen.

Auch können Sie bei uns Porto- bzw. Versandkosten sparen, die ja bei schwereren Büchern, besonders beim Versand ins Ausland, einen deutlichen Anteil am Gesamtpreis betragen können. Der Versand mehrerer Bücher in einer Lieferung kann sehr vorteilhaft sein, denn oftmals werden die Gewichtsbeschränkungen nicht erreicht und das eine oder andere Buch kann ohne Mehrkosten für den Versand hinzugepackt werden. Fragen Sie also unbedingt an, falls Sie unsicher sind, ob Sie ein weiteres Buch versandkostenfrei dazubestellen können. Wir optimieren Ihre Sendung gerne.

Ein Tipp aus der Erfahrung mit unseren Kunden: Schauen Sie vor der Bestellung eines Buches noch einmal in unseren Varia-Katalog. Dort finden Sie viele gute Bücher schon ab 1 Euro, die sich für eine Beipackung eignen. Vielleicht ist ja die richtige Lektüre für den Urlaub dabei? Sei können auf der Bestellung dann gerne vermerken, dass Sie das Buch nur bestellen wollen, wenn es zu keinem Versandkosten-Mehraufwand kommt.

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